Dienstag, 26. Februar 2013

Das Röslein


Ein zartes Röslein dem Garten entsprungen,
Durch Stein und Erd' ist's gedrungen,
Nun sucht es leis' den Sonnenstrahl,
Das Wildgewächs des Rösleins Lichte stahl,
So steht's nun mehr in Dunkelheit,
Wo es von tiefster Stund' an weilt,

Die Blüten schon ganz blass nun werden,
Verwelken langsam und fallen auf Erden,
Mitleidsvoll der Regen es mit Wasser nährt,
Doch was dem Röslein auch widerfährt,
Leben will es ohne Sonne nicht,
Eine kleine Welt nun so auseinander bricht, 

1 Kommentar:

  1. Das Röslein
    Unauffälliger als
    das von Goethe auf der Heide
    hochsensibel, aber nicht sentimental
    das zeigt schon das Komma am Schluss
    es bricht den Kreis
    genaue Beobachtungen
    Trauriges und Tröstliches
    verdichtet in jedem Vers.

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