Freitag, 21. Dezember 2012

Der Mond


Ich blicke hinauf,
Vom Schleier umhüllt,
Und wie in Rauch,
Ist die Nacht gehüllt,

Zwischen den Wolken,
Versteckt sich ein Schein,
Die Sterne ihn folgen,
So hell, groß und rein,

Er erleuchtet die Nacht,
Und kämpft in Finsternis,
Bis der Morgen erwacht,
Gegen sein Hindernis,

So einsam hängt er dort oben,
Versteckt sich immer bei Tageslichte,
Doch für seine Taten muss man ihn loben,
Es ist immer die gleiche Geschichte,

Das Kerzenlicht


Der helle Schein im Raume leucht'
Ein Duft durchs Zimmer langsam Schleicht
Nur Luft zum Atmen ist was er bräucht
Dieser Glanz kein and'rem gleicht

Dunkle Gestalten sie laufen umher
Und fliehen in die Finstersten Ecken
Denn der kleine Schein im Schattenmeer
Verängstigt sie auf allen Strecken

Doch er spricht mit zartester Stimme
Fürchtet euch nicht, ich bin zu euch gekommen
Wenn ich nicht scheine und die Sichten erklimme
So hättet auch ihr keine Gestalt angenommen

Montag, 17. Dezember 2012

Vom Leben


Was neu ist wird alt,
Es zählt nicht das Leben,
Denn wir sterben recht bald,

Es erhält uns das Geben,
Doch das Ewige nur,
Wenn wir's erschaffen,

Es tickt schon die Uhr
Weisheiten als Waffen
Wir erfinden und bauen,
         
Sind in ewigen Kriegen
Und stehlen und klauen
Und vergessen was wir lieben

Wir empfinden verschieden
Und denken nicht gleich
Sind einander verblieben
Ob arm oder reich

Denn der ärmste Reiche
Ist dem reichsten Armen
Im Herz und im Geiste
Wie ein Gebet ohne Amen

Wir wandern durchs Leben
Und suchen den Sinn
Auf etlichen Wegen
Wir leben dahin

Die treibende Hoffnung
Die unser Herz schlagen lässt
Für die wir uns glanzvoll  tu'n
Uns noch am Ende verlässt?

Schicksal


Ein Atemzug
Ein Augenblick
Und das Leben trug
Ein Missgeschick

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Vom Empfinden der Realität



Ich bin weder wach noch schlafe ich,
Das Reelle so unwirklich scheint,
Was ich verstehe das rate ich,
Ob gleichwohl bejaht und verneint,

Was ich mir einrede das lebe ich,
Weder Lüge noch Wahrheit,
Schatten und Licht vergeben sich,
Das sind Züge der Klarheit,

Mit den Augen geschlossen,
Sieht man im Trübem,
Gedanklich verflossen,
Auf den ewigen Hügeln,

Das Verständnis der Zeit,
Dem Menschen gegeben,
Ein Fluch auf uns weilt,
Deshalb suchen wir Segen,

Montag, 3. Dezember 2012

Der Tod


Ein Mann wird aus der Ferne kommen
Er hat kein Herz und keine Seele
Es wurde ihm schon früh genommen
Hört ihr das Flüstern seiner Kehle

Wo er auch kommt herrscht Dunkelheit
Seit beginn der Zeit schon wandert er
Am Tag dann auch die Sonne weilt
Es zieht ihm Trauer hinterher

Er schickt uns alle Richtung Himmel
Sagt dass Leben sei ein Schwindel
Drum will er dass wir uns ergeben
Er nimmt uns irgendwann das Leben

Er kennt keine Liebe keine Gnade
Was er weiß birgt Tod und Trauer
Wer ihn sieht muss bald zu Grabe
Das Leben bricht wie eine Mauer

Es ist der Tod, die Einsamkeit
Er lebt alleine nicht zu zweit
Jeder wird einmal zu Staub
Ganz egal auch was man glaubt

Montag, 19. November 2012

Der frühe Morgen


Rotgold'ne Strahlen
Frohes getzwitscher
Seerosen wie Schalen
Von Tau zu geplätscher
 
Ein Wand'rer hier und dort
Der Schönheit sich im klaren
Leis' singend geht er fort
Durch Natur in allen Jahren

Nun im hellem Rahmen
Glänzt der Reif so weich
Das Bild zu erahnen
Göttlich Bühnengleich

Dieses neue Frisch
Lässt wieder leben
Der Blick sich Idyllisch
Früh morgens erheben

Sonntag, 18. November 2012

Wintertanz


Draußen der Schnee
Er rieselt so leis'
Elegant schleicht sich das Reh
Durch Kälte und Eis

So weich und voller Glanz
Edel, Reich und doch so Kalt
Des Himmels eis'ger Wintertanz
So fröhlich, ganz ohne Halt

Die Landschaft, sie ist bedeckt
Von der ach so zarten Haut
Die Rosen nun versteckt
Der Garten bei Sonne wieder taut
 

Samstag, 17. November 2012

Das leiden der Liebe


Mein Herz, es ist vor dir auf der Flucht
Ich hab tausend Tränen geseh'n in meinem Spiegel
Ich laufe immer weiter, mich treibt die Sehnsucht
Ein leeres Blatt Papier in einem Brief ohne Siegel

Es tut noch weh, doch Ich weis
Die Gefühle hatten schon immer ihren Preis
Die Leere in mir, Ich kann sie kaum ertragen
Gedanken aller Art die mich jetzt noch plagen

Das Feuer ist erloschen, es ist niemand mehr da
Doch die Erinnerung zeigt mir wo auch ich einst war
Leben heißt auch Leiden doch wieso und warum
Denn die Zeit hier für mich ist bald schon um

Mein Herz, es ward gebrochen
Von der Liebe erstochen
Nun ist es erfroren
Gefühle werden tot geboren

Vom Herbstblatt


Vom Heime befreit
Zum Tanzen bereit
Freudig erschwingend
Zum Winde erklingend

Im Wirbel mit ander'n
Den Himmel bewandern
Fliegend daher
Kommt nun bald mehr

Dem Feste des Jahres
Folgt kälte, nichts warmes
Der Tanz bald zu End'
Herbst es sich nennt

Am Himmel geflogen
Liegt's nun am Boden
Zu Ende die Reise
Versteckt und nun Leise

Herbst im Walde


Ein Lichtstrahl durch die Äste zieht
Im Nest der Vogel singt ein Lied
Ein Lüftchen lässt die Blätter tanzen
Schön die Symphonie der Pflanzen

Die Stimme des Vogels nun südlich erklingt
Der Igel den Winter im Schlafe verbringt
Nach Nahrung steht ihm jetzt der Sinn
Der letzte Wurm ihm doch entrinn?

Der Sommer nun zu Ende geht
Der Winter vor die Türe steht
Kürzer werden auch die Tage

Mancher findet Grund zur Klage
Doch auch wenn's draußen kälter wird
Der Frühling danach wiederkehrt

Mangelnde Kreativität


Nun sitze ich hier
Mit Stift und Papier
Will schreiben ein Lied
Was früher ich mied

Ich fühle mich nun
Bereit es zu tun
So darf ich nicht ruh'n

Doch fällt mir nichts ein
So lass ich es sein?

Nein,
Jetzt hab' ich den Reim

Vermag ich noch mehr?
Es dämmert mir sehr

Die Muse mich küsste
Jetzt brodeln Gelüsste
Als ob ich es müsste

Schreib ich aufs Blatt
An Reimen mich Satt

Der düstre Mann


Im Morgengrau'n die Lanze bricht
Das Feuer nun auch hier erlischt
Die letzte Seele geht ins Licht
Der Mondschein sich mit Sonne mischt

Ein Hahn der kräht nun in der Ferne
Der Schleier sich vom Boden zieht
Am rotem Himmel keine Sterne
Was in der Nacht geschah man sieht

Eine Lache nur aus Blut
Langsam in den Boden fließt
Zeigt dem Menschen seine Wut
Auch wenn er seine Augen schließt

Die Zeit so oft die Schuld bekam
Wenn die Last es tragen will
Sie selber doch die Sünder war'n
Jene Nacht so ruh'g und still

Sein Blick zieht nun vom hohem Himmel
Gebrochen wurde das Gebot
Tränen sieht er im Gewimmel
Der düstre Mann in seinem Boot