Montag, 19. November 2012

Der frühe Morgen


Rotgold'ne Strahlen
Frohes getzwitscher
Seerosen wie Schalen
Von Tau zu geplätscher
 
Ein Wand'rer hier und dort
Der Schönheit sich im klaren
Leis' singend geht er fort
Durch Natur in allen Jahren

Nun im hellem Rahmen
Glänzt der Reif so weich
Das Bild zu erahnen
Göttlich Bühnengleich

Dieses neue Frisch
Lässt wieder leben
Der Blick sich Idyllisch
Früh morgens erheben

Sonntag, 18. November 2012

Wintertanz


Draußen der Schnee
Er rieselt so leis'
Elegant schleicht sich das Reh
Durch Kälte und Eis

So weich und voller Glanz
Edel, Reich und doch so Kalt
Des Himmels eis'ger Wintertanz
So fröhlich, ganz ohne Halt

Die Landschaft, sie ist bedeckt
Von der ach so zarten Haut
Die Rosen nun versteckt
Der Garten bei Sonne wieder taut
 

Samstag, 17. November 2012

Das leiden der Liebe


Mein Herz, es ist vor dir auf der Flucht
Ich hab tausend Tränen geseh'n in meinem Spiegel
Ich laufe immer weiter, mich treibt die Sehnsucht
Ein leeres Blatt Papier in einem Brief ohne Siegel

Es tut noch weh, doch Ich weis
Die Gefühle hatten schon immer ihren Preis
Die Leere in mir, Ich kann sie kaum ertragen
Gedanken aller Art die mich jetzt noch plagen

Das Feuer ist erloschen, es ist niemand mehr da
Doch die Erinnerung zeigt mir wo auch ich einst war
Leben heißt auch Leiden doch wieso und warum
Denn die Zeit hier für mich ist bald schon um

Mein Herz, es ward gebrochen
Von der Liebe erstochen
Nun ist es erfroren
Gefühle werden tot geboren

Vom Herbstblatt


Vom Heime befreit
Zum Tanzen bereit
Freudig erschwingend
Zum Winde erklingend

Im Wirbel mit ander'n
Den Himmel bewandern
Fliegend daher
Kommt nun bald mehr

Dem Feste des Jahres
Folgt kälte, nichts warmes
Der Tanz bald zu End'
Herbst es sich nennt

Am Himmel geflogen
Liegt's nun am Boden
Zu Ende die Reise
Versteckt und nun Leise

Herbst im Walde


Ein Lichtstrahl durch die Äste zieht
Im Nest der Vogel singt ein Lied
Ein Lüftchen lässt die Blätter tanzen
Schön die Symphonie der Pflanzen

Die Stimme des Vogels nun südlich erklingt
Der Igel den Winter im Schlafe verbringt
Nach Nahrung steht ihm jetzt der Sinn
Der letzte Wurm ihm doch entrinn?

Der Sommer nun zu Ende geht
Der Winter vor die Türe steht
Kürzer werden auch die Tage

Mancher findet Grund zur Klage
Doch auch wenn's draußen kälter wird
Der Frühling danach wiederkehrt

Mangelnde Kreativität


Nun sitze ich hier
Mit Stift und Papier
Will schreiben ein Lied
Was früher ich mied

Ich fühle mich nun
Bereit es zu tun
So darf ich nicht ruh'n

Doch fällt mir nichts ein
So lass ich es sein?

Nein,
Jetzt hab' ich den Reim

Vermag ich noch mehr?
Es dämmert mir sehr

Die Muse mich küsste
Jetzt brodeln Gelüsste
Als ob ich es müsste

Schreib ich aufs Blatt
An Reimen mich Satt

Der düstre Mann


Im Morgengrau'n die Lanze bricht
Das Feuer nun auch hier erlischt
Die letzte Seele geht ins Licht
Der Mondschein sich mit Sonne mischt

Ein Hahn der kräht nun in der Ferne
Der Schleier sich vom Boden zieht
Am rotem Himmel keine Sterne
Was in der Nacht geschah man sieht

Eine Lache nur aus Blut
Langsam in den Boden fließt
Zeigt dem Menschen seine Wut
Auch wenn er seine Augen schließt

Die Zeit so oft die Schuld bekam
Wenn die Last es tragen will
Sie selber doch die Sünder war'n
Jene Nacht so ruh'g und still

Sein Blick zieht nun vom hohem Himmel
Gebrochen wurde das Gebot
Tränen sieht er im Gewimmel
Der düstre Mann in seinem Boot