Montag, 3. März 2014

Gedanken beim Meer

Die Wellen peitschen aufs Gestein,
Rauer Wind schlägt wie wild um sich,
Dunkelste Wolken schweben schwer und voller Pein,
Lang ist’s her dass ich zur See stich/wich

Ein Sturm zieht auf, mir drückt die Brust,
Die Ferne, sie ruft nach mir voller Hohn,
Ich spüre ein Ziehen, mich packt die Lust,
Einsame Freiheit, dass ist mein Lohn,

Ach, der Wellengang, die salzige Luft,
Ewige Weiten und ein hoher Himmel,
Ich ziehe wieder los bevor die Wehmut mich ruft,
Lauscht doch dem Schiffsglockengebimmel,

Die Sterne sie zeigen mir den Weg,
Ich hoffe sie führen mich wieder zu dir,
Jede Nacht wenn ich mich schlafen leg’,

Wünsch ich ganz kurz du wärst wieder bei mir,

Samstag, 1. März 2014

Lernen vom Tod

Leiser Wind, ein krähen,
Bleiche Gesichter mit leeren Blicken,
Ein kleiner Körper wird den Boden nähren,
Die Schicksalsgöttinnen wollten nur ein kurzes Gewand stricken,
Vom Himmel geschenkt um nur kurz zu verweilen,
Uns an das Leben erinnern, uns eine Lektion zu erteilen,

Verglaste Augen starren umher,
Kaffee und Kuchen wartet auf uns,
Ein Bein im Leben, wir leiden nun sehr,
Für die Zukunft mehr Liebe, ist unser Wunsch,
Der erste Trost liegt für uns bereit,

Doch zum zu heilen braucht es die Zeit

Samstag, 22. Februar 2014

Geschichtenschreiber

Pokale, Leistungen und Ergebnisse,
Einziger Antrieb, die Gesellschaft bietet Tote,
Doppelte Anzahlt Särge, doch keine Begräbnisse,
Unerhört, doch überbringt es nur ein Bote,

Burnout und akute Psychosen,
Nicht jeder hält den Erwartungen stand,
Man wird vom Abgrund der Welt gestoßen,
Und lebt fortan vom Blechdosenpfand,

Im Abseits stehen die Gegner,
Und warten auf ein Wunder,
"Zieh' eine Nummer und warte auf später,"
Denn mit geblendeten Augen werden die Ecken runder,

Wir sind unsere eigenen Gefangenen,
Im Regime der Sekundenzeiger,
Wir schufen das System der Verlangenden,
Sind Pioniere und ertrunk'ne Reiter,

Gesellschaft, Politik & Kritik

Es ist Nacht, bald geht die Sonne auf,
Eine Gestallt steht unbeweglich und starr,
Der stille See blickt auf, er lebt vom Wasserlauf,
In dieser Tiefe ist das Wasser deutlich unklar,

Die Stunde vergeht und der Nebel hat sich gelegt,
Ein Zauber bindet alles zusammen,
Es wird hell, die Natur ist erregt,
Siegessicher steht sie in Flammen,

Die Obrigkeit lässt wieder mal zu wünschen übrig,
Und Niemand sieht sich selbst im Spiegelbild,
Hungrig tauchen wir hinab, nur wohin fragt sich,
Jeder auf dem Weg fürchtet und trägt steht's ein großes Schild,

Warum nur wird jetzt getanzt?
So scheint sinnvoll was keinen Sinn hat,
Sind wir heute alle schon verwanzt?
Dass fragten wir uns schon auf der hinfahrt!

Freitag, 21. Februar 2014

Fernweh nach dem Leben

Die Gedanken fest verschlossen,
Der Ruf der Ferne zieht mich hinfort,
So viel habe ich schon vergossen,
Finde mich erst wieder im fernstem Ort,

Will so leis' nun endlich ziehen,
Den Frieden mit jenem finden,
Dem ich hoffe zu entfliehen,
Und die Last meinem Herze entbinden,

Will in Freiheit wieder Atmen,
Jedoch nichts vergessen,
Das werdende nicht erraten,
Sondern mich vom Augenblick fesseln